Lisa Heiz

geb. 1963, in Basel aufgewachsen und verwurzelt

  • Praktiziert seit Januar 1989 Aikido, Hojo und Genkikai.
  • Unterrichtet seit 1995 Aikido im In- und Ausland
  • Präventionskurse zu den Themen Aggression, Gewalt, Selbstbehauptung und Aikido seit 1995
  • Begleitet seit 1988 Menschen jeglichen Alters und Herkunft.
  • Arbeitete als Lehrerin an öffentlichen Schulen, Aikidoschulen und in der Privatindustrie mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, sowie in offenen und geschlossenen Jugendeinrichtungen mit verhaltensauffälligen Jugendlichen und Gewalttätern.
  • Führung der Aikidoschule SanShinKai Basel als hauptberufliche Tätigkeit seit 2011

Dank

Von tiefem Herzen dankbar bin ich meiner Familie, meinen Meistern und LehrerInnen, SchülerInnen und FreundInnen. Ohne ihre Liebe, Unterstützung, Ermutigung und ihr Vertrauen wäre mein Weg nicht so reich und farbig, wie er ist.

Im Speziellen danke ich:

  • Meinen Eltern Hans (1925-2007) und Ruth (1929-2017) Heiz-Aebli, die mich meinen eigenen Weg finden und gehen liessen.
  • Franziska Mutter, die mich als junge Frau ermutigte, das Unmögliche zu wagen.
  • Masatomi Ikeda, 7. Dan (1940-2021), der uns SchülerInnen mit Herz und Verstand auf allen Ebenen nährte, forderte und förderte. Sein Werk und seine Lehre bilden die Grundlage meines Unterrichtens.
  • Pasquale Aiello, 7. Dan (1935-2020), der uns den Weg des Aikido vorlebte.
  • Michele Quaranta, 7. Dan, der sein Wissen grosszügig weiter gibt.

Ausbildung

  • Aikido 6. Dan, Aikikai Japan
  • Eidg. Turn- und Sportlehrerdiplom I + II
  • Eidg. SekundarlehrerInnendiplom (Sekundarstufe I)
  • Zertifizierte Anti-Aggressivitäts- und Coolnesstrainerin
  • Zertifizierter Coach (Lösungsorientiertes Kurzzeitcoaching für Einzelpersonen und Teams nach Steve De Shazer / Insoo Kim Berg)

Fortbildungen (Auswahl)

  • Gewaltfreie Kommunikation, Psychodrama, Konfrontative Pädagogik, Körpersprache
  • Haltungs- und Rückengymnastik, Behindertensport, Genkikai, Setai

Morihei Ueshiba

Aikido entstand als friedfertige Kampfkunst dank der Willensstärke, dem Friedenswunsch und der hohen Spiritualität eines japanischen Kampfkunstmeisters, Morihei Ueshiba (1883-1969).

Morihei Ueshiba war schon als Kind von der kriegerischen Seite der Kampfkünste fasziniert und erlernte verschiedene Jujutsu-Stile, Schwert- und Lanzentechniken. Er wurde als ausgezeichneter Kämpfer bekannt, der ausserordentliche Kampftechniken beherrschte und eine erstaunliche Ausstrahlung hatte. Er diente mehrere Jahre als Soldat und war an der Front im russisch-japanischen Krieg. In Militär- und hohen Gesellschaftskreisen wurde er später ein begehrter Kampfkunstlehrer.

In der Mitte seines Lebens vollzog sich ein tiefer, innerer Wandel: Unter dem Einfluss eines spirituellen Lehrers studierte er religiöse Schriften und meditierte intensiv. In Anbetracht des grossen, durch den Krieg verursachten Leides wollte er sein Leben nicht länger dem Kampf widmen, sondern die Entwicklung von Frieden und Harmonie unter den Menschen fördern. Er suchte fortan einen Weg, die körperliche Gewandtheit, Geisteskraft und Charakterstärke, die man durch das Training von Kampfkünsten erwerben kann, friedfertig einzusetzen.

Morihei Ueshiba war nicht der einzige Meister, der Kampfkunst als einen Weg zur friedlichen, spirituellen Charakterbildung verstand. Das Besondere an Ueshibas Arbeit war aber, dass er Bewegungen entwickelte, die in ihrer Form bereits gewaltlos sind und mit denen man sich auch technisch in Friedfertigkeit üben kann: Er verzichtete auf den Einsatz von Waffen, Fuss- und Beintechniken und entwickelte unter den waffenlosen Techniken, die er kannte, die defensivsten weiter. Er zeigte zahllose Varianten, wie die Angriffsenergie umgelenkt werden kann und die Anwendung der Technik angenehm ist.

Morihei Ueshiba lehnte Wettkämpfe ab. Aikido sollte dazu führen, den Wunsch nach Kampf, Sieg und Überlegenheit zu überwinden.

Quellen:

  • John Stevens „Unendlicher Frieden"
  • Dirk Kropp/Christina Barandun „Aikido - Die friedfertige Kampfkunst zur Persönlichkeitsentfaltung“
  • Protin André „AIKIDO - Die Kampfkunst ohne Gewalt: ein Weg der Selbstfindung und Lebensführung"

Masatomi Ikeda

Masatomi Ikeda, 7. Dan (1940-2021).

Nach abgeschlossenem Sportlehrerstudium begann er Mitte 1960er Jahre seine internationale Lehrtätigkeit: Er unterrichtete in vielen europäischen Ländern, unter anderem in Italien, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei.

Ikeda Sensei war ein Meister, der mit Begeisterung, Genauigkeit und Sorgfalt sein Aikido stetig weiter entwickelte, ohne das Traditionelle in Frage zu stellen. Andere Sportarten inspirierten ihn ebenso wie Beobachtungen von Natur und Mensch. Frühere Erfahrungen aus Judo und Sumo liess er in seine Arbeit einfliessen. Er pflegte einen intensiven Kontakt mit seinen SchülerInnen und gab sein Wissen mit grossem Engagement, Humor und Herzlichkeit weiter.

Von 1977-2002 war Masatomi Ikeda Technischer Direktor des schweizerischen Aikidoverbandes ACSA. 2002 musste er aus gesundheitlichen Gründen seine Lehrtätigkeit aufgeben. Er kehrte nach Japan zurück und verstarb im Juni 2021.

Wir, seine Aikido-SchülerInnen, werden sein freundliches Wesen und Wirken in ehrender Erinnerung halten.